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Herren von Bodman

Im Detail

Die Herren von Bodman sind seit 1171 oder auch schon 1152 urkundlich erwähnt. Sie wurden vermutlich vom Stauferkönig Konrad II zur Sicherung der staufischen Machtinteressen und der Königsrechte in die ehemalige Kaiserpfalz eingewiesen. Neben den Besitzungen in Bodman besaßen die Herren von Bodman im Linzgau eine Burg, auf die sie den Namen der Pfalz übertrugen. Mit der Verpfändung der ehemaligen Kaiserpfalz Bodman durch König Rudolf von Habsburg an die Herren von Bodman verlegten diese endgültig ihre Herrschaftsinteresssen nach Bodman und begannen 1296 mit der Errichtung einer Burg auf dem Frauenberg.

Durch kaiserliches Privileg wurden den Herren von Bodman Hochgericht und Blutbann für das Dorf Bodman verliehen. Als 1465 Österreich die Landgrafschaft Nellenburg und das Landgericht im Hegau und Madach übernahm, beanspruchte Erzherzog von Österreich als Landgraf von Nellenburg auch die Hochgerichtsherrschaft für das Dorf Bodman. Die Auseinandersetzungen (Aktenkrieg und ernsthafte Handgreiflichkeiten) dauerten bis 1784. In diesem Jahr kündigte Adam von Bodman sein Reichslehen und damit seine Hochgerichtsherrschaft dem Reich auf und empfing sie als österreichisches Afterlehen zurück. Er richtete von nun an immer noch unabhängig vom Landgericht Nellenburg, jedoch nach österreichischem Recht.

Johannes Schmid