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Die Nellenburg

Im Detail

Im Jahre 750 n. Chr. erwähnt die Schwytzer Chronica erstmals eine Burg auf dem Nellenburg bei Stockach. Nachweisbar durch Urkunden ist sie jedoch erst ca 300 Jahre später durch Graf Eberhard III ("castellum meum nellenburc").  Aus den Urkunden geht auch hervor, dass er nicht der Erbauer war. Die Nellenburgischen Regesten erwähnen im Jahre 958 schon einen Grafen Gottfried von Nellenburg. Im Jahre 1422 fallen die Burg und die Grafschaft an die Herren von Eglisau.

Am 23.04.1465 verkauft Johann von Tengen die Burg an Sigismund von Österreich. Seit 1841 befindet sich das Burgareal im Besitz der gräflich-langensteinischen Gutsverwaltung. (1872 ging das Langensteinsche Erbe nach dem Tode des Sohnes Großherzogs Ludwigs von Baden an dessen Neffen, Graf Wilhelm Douglas.) In dem von der Gutsverwaltung errichteten Gutswohnhaus befindet sich seit 1926 eine Gastwirtschaft, das Höhengasthaus "Nellenburg".

Von der Nellenburg, die aus mehreren Gebäudetrakten bestand: Vorburg mit Ökonomiegebäude, Gesinde- und Knechthaus, Kernburg mit Innenhof, neun Kammern, zwei Küchen, sieben Stuben, drei Kellern, einem Gewölbe, Hof mit Ziehbrunnen sowie ein vierreckiger Turm und die Kapelle (links neben dem Burgtor), war zu dieser Zeit nur noch ein paar Mauerreste übrig.

So, wie sich die Ruinenreste der Nellenburg heute präsentieren, sind sie das Ergebnis einer im Herbst 1981 durchgeführten Konservierung und Restaurierung durch die Baufirma Mühlherr-Wagner, die dabei von Mitgliedern des ortsansässigen Schwarzwaldvereins unterstützt wurde.

Florian Schmid

Kapelle in der Nellenburg

Aus der Beschreibung der Nellenburg und nellenburgischen Güter im Urbar der Gemeinde Hindelwangen von 1721: Das jetzige Schloss Nellenburg ist derzeit mit vielen Zimmern und drei Kellern ausgestattet, die mit eisernen Türen verschlossen sind.

Beim Eingang in besagtes Schloss, gleich beim Eingangstor, linker Hand, befindet sich eine Kapelle, St. Gangolf und St. Sebastian geweiht, in der eine Armreliquie des hl. Sebastians zu sehen ist. Sie befindet sich in einer silbernen Hand und ist mit dem Wappen der Grafen von Nellenburg verziert. Aus diesem Grunde findet aus den umliegenden, aber auch etwas entfernteren Orten hierher alljährlich eine Wallfahrt statt.