Heidenhöhlen
Heidenhöhlen bei Zizenhausen
Die Heidenhöhlen bei Zizenhausen sind ein beliebtes Ausflugsziel. Der schmale Pfad im steilen Gelände sollte jedoch unbedingt mit gutem Schuhwerk begangen werden. Für Räder und Kinderwagen ist der Pfad nicht geeignet. In den Wintermonaten sind die Höhlen aufgrund des Winterschlafs der Fledermäuse nicht zugänglich. Der Wanderweg selbst ist ganzjährig geöffnet.
Der Rundwanderweg von Stockach aus beginnt am Parkplatz in der Berlinger Siedlung. Die Anfahrt mit dem PKW erfolgt von Stockach an der evangelischen Kirche vorbei über die Kreisstraße 6180 Richtung Zoznegg. Bei der "Berlingersiedlung" biegt man links ab und fährt hinauf zu den Parkplatz. Dort beginnt der 8,3 km lange Rundweg zu den Heidenhöhlen. Eine genauere Beschreibung entnehmen Sie hier in unserem Flyer der Heidenhöhlen.
Von Zizenhausen aus gibt es ebenfalls zwei schöne Rundwege mit 4,5 km oder 8 km Länge. Der für diese beiden Wege benutzbare Parkplatz befindet sich am Schloss (Rathaus) in Zizenhausen. Beide Wege starten an der weithin sichtbaren Hinweistafel neben dem Schloss und gehen durch den Schlossgarten bis zum Kinderspielplatz. Hier folgt man der Wegmarkierung und biegt links ab. Nach der Eisenbahnbrücke geht es an der Kreuzung gerade aus, wie der gelbe Wegweiser anzeigt in Richtung Burgtal-Hoppetenzell. Nach dem Verlassen der Grenzmarkierung Zizenhausen und kommt man nach 200 Metern an eine farblich ausgewiesene Wegteilung zu den Heidenhöhlen. Der geradeaus in Richtung Burgtal führende Weg ist blau markiert und leicht begehbar. Der nach rechts ausgewiesene Weg ist rot markiert, führt gänzlich durch den Wald und beinhaltet ein paar ansteigende Wegstellen. Beide Wege sind gut ausgeschildert und führen zu dem großen Wanderparkplatz oberhalb der Berlinger Siedlung.
Die Wanderung zu den Heidenhöhlen führt direkt in die Vorgeschichte des Bodenseeraumes. Man stellt sich den See durch Rheingletscher entstanden vor und glaubt, dass er und seine nächste Umgebung auf einer gewaltigen Platte von Molasse sitzen, einem weichen Konglomerat aus Mergel und Sandstein. Diese Molasseschicht, die aus härteren Meeres- und weicheren Süßwasserablagerungen entstanden sein soll, schätzt man im Bodenseegebiet auf etwa 2.000 m Dicke.
Bitte beachten Sie: Die Heidenhöhlen sind aufgrund des Winterschlafs der Fledermäuse von Mitte Oktober bis Mitte April gesperrt. Der Wanderweg selbst ist jedoch ganzjährig begehbar.
Bei Stockach und bei Überlingen findet man in diesen sogenannten Molassefelsen Heidenhöhlen. Diese in Überlingen wurden bis in den letzten Weltkrieg benutzt. Heute sind sie dort aber nur noch von der Straße aus zu besichtigen. Aus Sicherheitsgründen dürfen sie nicht mehr betreten werden. In Stockach sind sie noch zu besichtigen. Schattige Waldwege laden zu einer interessanten Wanderung ein.