Stadtgeschichte in Kurzform
Geschichtliches zu Stockach
Die Geschichte der Stadt Stockach ist eng mit der auf städtischer Gemarkung liegenden Nellenburg verknüpft. Die kleine Siedlung am Fuße des Burgberges wurde erstmals um 1120 in einem Güterbericht mit Namen erwähnt. Vermutlich verlegte Graf Mangold II. von Nellenburg-Veringen das Dorf nach 1250 auf eine Anhöhe und gründete eine Stadt mit planmäßig angelegten Straßen.
Der Nachweis für die Existenz einer Stadt im Rechtssinn ist durch eine Urkunde vom 10. August 1283 gewährleistet. Stockach gewann im Mittelalter vor allem als Gerichts- und Verwaltungssitz der Landgrafschaft Nellenburg am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege Bedeutung. 1465 gelangte die Grafschaft durch Kauf an die Habsburger. Stockach avancierte zum vorderösterreichischen Verwaltungszentrum im Hegau und besaß schon im frühen 16. Jahrhundert eine Poststation für die Linien Wien-Paris, Stuttgart-Zürich und Ulm-Basel.
Leider blieb auch Stockach nicht von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont: Im Schweizer- oder Schwabenkrieg wurde die befestigte Stadt 1499 von den Eidgenossen, allerdings vergeblich, belagert.
Aus diesem Anlass begeht Stockach jedes Jahr den sogenannten Schweizer-Feiertag.