Nellenburg
Die Nellenburg
Unmittelbar bei der Stadt erhebt sich der Bergrücken der Nellenburg (613 m ü. d. M.) mit den bescheidenen Ruinen des Schlosses der Grafen von Nellenburg. Die Gründung der Stadt Stockach geht auf die Nellenburger zurück. Die Nellenburg wurde 1056 erstmals erwähnt. Sie wurde mehrfach belagert, zerstört, wieder aufgebaut und 1782 endgültig abgebrochen. Die Landeskunde-AG des Nellenburg-Gymnasiums Stockach hat 2001/2002 eine umfangreiche Dokumentation zur Landgrafschaft Nellenburg, ihrer Entstehung, ihren Grenzen und den Herrschaftsverhältnissen dieses vorderösterreichischen Territoriums zusammengestellt.
➤ Auf dieser Rundtour entdecken Sie die Ruinenreste der Nellenburg und erfahren einiges über die Vergangenheit. Ein idealer Spazierweg für Kleine und Große Entdecker.
Grafen von Nellenburg
Nellenburg (Grafen, Landgrafschaft). Die Burg Nellenburg bei Stockach war Sitz der mit den Burchardingern verwandten Grafen von Nellenburg, die als Stifter des Klosters Allerheiligen bei Schaffhausen hervortraten. 1105 starben die älteren Grafen von Nellenburg aus und vererbten Herrschaft und Namen auf die Grafen von Bürglen, um 1170 auf die Grafen von Veringen. Vor 1256 vereinigten diese das zu Nellenburg und Stockach gehörige Gebiet mit dem Hegau (Landgrafschaft).
1422 kam die Landgrafschaft und die Grafschaft an die Herren von Tengen. 1465 bis 1805 gehörte sie durch Kauf zu Habsburg / Österreich und bildete einen TeilSchwäbisch-Österreichs. 1805 kam die zum österreichischen Reichskreis zählende, von mehreren adeligen Herrschaften und Städten durchsetzte Landgrafschaft Nellenburg mit rund 25000 Einwohnern an Württemberg, 1810 an Baden und damit 1951/2 zu Baden-Württemberg.
Quelle: Köbler, G., Historisches Lexikon der deutschen Länder, München 1988