Neuigkeiten
Bürgermeister Stolz zur Situation um COVID-19
17. März 2020
Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
aufgrund der weiterhin dynamischen Lageentwicklung bezüglich der Verbreitung des Corona-Virus in Baden-Württemberg ist zum Schutze der Bevölkerung ein unverzügliches und entschlossenes Vorgehen notwendig. Es bedarf weitreichender Maßnahmen und die täglichen Kontakte zu reduzieren um die Ausbreitung des Virus zu verzögern. So wollen wir gemeinsam unser Gesundheitswesen entlasten um die erforderlichen Vorsorgemaßnahmen treffen zu können.
Ich habe aufgrund dieser neuen Sachlage und der erlassenen Rechtsverordnung des Landes eine Reihe von Maßnahmen und Verbote aussprechen müssen. Diese finden Sie detailliert auf unserer Homepage und in den lokalen Medien sowie im Mitteilungsblatt der Stadt veröffentlicht.
Es ist uns bewusst, dass sämtliche Maßnahmen stark in unser gewohntes Leben eingreifen und zu Belastungen führen, die je nach Situation unterschiedlich sind.
Angesichts der exponentiellen Entwicklung des Virusgeschehens scheint es uns jedoch höchst geboten, die Gesamtheit der Bevölkerung vor der akuten Gefahr einer Fortsetzung der ungebremsten individuellen Selbstverwirklichung zu schützen.
Wir alle sind uns bewusst, dass wir selbst auch potentiell gefährdet sind und wir erwarten ja auch von unserem Nächsten ein Höchstmaß an Verständnis, Zurückhaltung und Rücksichtnahme.
Ich darf Sie deshalb bitten, auch künftig nicht nur die Grundregeln der Hygiene weiterhin diszipliniert zu beachten, sondern auch die Einschränkungen des sozialen Lebens im Interesse unserer stark gefährdeten Mitbürgerinnen und Mitbürger mitzutragen.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Stolz
Bürgermeister
13. März 2020
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit einigen Tagen rückt das Gefährdungspotential des COVID-19 Virus immer stärker in unser Blickfeld. Auch in Stockach hat das bereits seinen Niederschlag im öffentlichen Leben gefunden. Zahlreiche Veranstaltungen wurden zum Schutze vor einer Verbreitung des viralen Geschehens abgesagt.
Das Gesundheitsamt und die Ortspolizeibehörde versuchen zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Robert-Koch-Institut die notwendigen Schritte gemeinsam und in Absprache zu gehen. Insoweit verweise ich auf die auf unserer Homepage aufgeführten Informationen. Sind die vom Virus betroffenen Personen identifiziert, kommt eine ganz umfangreiche Kette von Maßnahmen zum Einsatz, die sowohl den Betroffenen Hilfestellung gibt als auch die Gesellschaft vor weiterer Ansteckungsgefahr schützen soll.
Es gibt aber, jenseits aller konkreten Betroffenheit, vieles, was jeder einzelne von uns, Tag für Tag, selbst tun kann, um verantwortungsbewusst auf diese besondere Lage reagieren und damit umgehen zu können.
Zunächst müssen wir alle uns wieder klar darüber werden, dass wir bei uns selbst die hygienischen Anforderungen erfüllen müssen, die wir auch von anderen erwarten. Das gilt für das Händewaschen wie auch für das Verhalten im Erkältungsfall (Händehygiene, Abstand halten, Husten- und Schnupfenhygiene). Bitte prüfen Sie im Interesse der Verringerung des Risikos einer Verbreitung des Virus auch die Teilnahme an öffentlichen und privaten Veranstaltungen.
Auch die Veranstalter sind aufgerufen zu hinterfragen, ob die geplante Veranstaltung derzeit wirklich durchgeführt werden muss.
Uns allen ist bewusst, dass wir selbst bei den besten Bemühungen nie die Sicherheit bekommen, uns nicht anzustecken. Das ist eigentlich auch bei der in jedem Jahr regelmäßig auftretenden Grippe so. Festzustellen ist jedoch, dass auch im Falle des COVID-19 Virus bei 4/5 der Erkrankten keine oder nur eine geringe Symptomatik auftritt, bei 1/5 der Erkrankten ist diese jedoch schwer.
Das erfordert von uns allen ein hohes Maß an persönlicher Disziplin und Rücksichtnahme. Auf diese Weise können wir maßgeblich dazu beitragen, dass wir die Pandemie sowohl als Einzelperson als auch als gesellschaftliche Einheit, als Kommune, Landkreis, Land oder Staat, mit einer geringeren Beeinträchtigung bewältigen können.
Helfen Sie alle mit, uns zu schützen und helfen Sie damit besonders den vom Virus am stärksten Betroffenen älteren Menschen in unserer Nachbarschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Rainer Stolz
Bürgermeister